Bewegung & Spiel - Ruhe & Schlaf


Ein Welpe braucht Bewegung und Spiel, er braucht aber auch viel Ruhe und Schlaf.

Von der 8. Woche an braucht der Welpe die Möglichkeit, sich viel frei zu bewegen. Noch ist er zu jung, um ihn an der Leine auszuführen. Deshalb sollte er sich im Garten oder auf einer Wiese einige Male am Tag austoben können.

Es gibt robuste Hunderassen (wie beispielsweise den Labrador Retriever), die dennoch in der Welpen – und Junghundphase äußerst gefährdet sind, wenn man ihnen zu viel Bewegung zumutet. Ein Welpe zeigt nicht an, dass er genug getobt hat. Er würde dann noch willig hinterherlaufen, wenn er schon müde und erschöpft ist, weil er bei seinen Menschen sein will.

Die wichtigste und vorbeugende Aufgabe für jeden Hundehalter ist daher für Abwechslung zu sorgen, zwischen Zeiten der Bewegung, dem ausgelassenen Spielen und Toben. Und ausreichenden Ruhe – und Schlafphasen.

Während der Wachstumsphase in den ersten 20 – 24 Lebensmonaten sind folgende Punkte zu beachten:

  • keine zu großen Spaziergänge machen
  • keine Treppen steigen lassen
  • kein wildes Spielen mit größeren und kräftigeren Artgenossen
  • keine Überfütterung! Ein Welpe sollte ab einem Alter von 8 Wochen möglichst schlank gehalten werden. Er darf nicht übermäßig gefüttert werden und nie so viel bekommen, wie er fressen würde. Die Rippen des Welpen sollten immer deutlich zu fühlen sein. Die Größe des Hundes ist genetisch festgelegt und kann durch die Fütterung nicht beeinflusst werden. Nur das Tempo. 
  • Ein langsames Wachstum ist für einen gesunden Welpen wichtig!

Bis zur 12. Lebenswoche reicht es vollkommen aus mit dem Welpen im Garten oder auf einer nächstgelegenen Wiese zu sein. Man kann auch im Haus mit ihm spielen.

Manche Welpen sind das Halsband gewöhnt. Für Welpen, die noch nicht an das Halsband gewöhnt sind, kann es hilfreich sein, das Halsband „ohne Gassi geh Druck“ während des Spiels anzulegen. Abgelenkt durch das Spielen vergessen sie das Halsband meist schnell und verbinden die Halsung als immer weniger unangenehm und störend.

Dazwischen bedarf der Welpe immer wieder seiner Ruhe. Er wird sich ein gemütliches Plätzchen suchen oder in das Körbchen zurückziehen, um sich auszuschlafen. Und dann sollte immer dafür gesorgt sein, dass er wirklich seine Ruhe bekommt.

Für sein gesundes Wachstum benötigt er Bewegung, Spiel, Ruhe und reichlich Schlaf!

Ab dem 4. Lebensmonat kann man schon kleine Spaziergänge in den Alltag einbauen. Die Länge dieser Spaziergänge können bis zum 8. Lebensmonat auf etwa 30 – 40 Minuten gesteigert werden.

Als Faustregel gilt:

Bewegung bzw. Laufen am Stück (ca. 3x täglich) jeweils so viele Minuten, wie der junge Hund an Lebenswochen alt ist.

Trotz dieser Regel, die zum Thema Bewegung einerseits hilfreich sein kann, bin ich selbst mit meinen Welpen vorsichtig gewesen und immer etwas unter dieser Regelvorgabe geblieben.

Ich glaube, dass es sehr wichtig ist bei allem, was ein Welpe so braucht, wenn man es schaffen kann immer aktiv in der Wahrnehmung dessen zu sein und zu bleiben, wie es ihm geht, wie er sich verhält und wie er sich entwickelt.

Die Möglichkeit zum Spiel mit anderen Welpen oder kleineren und leichteren Hunden zu haben bleibt wohl das Schönste, das Größte und – was das Thema Bewegung und Spiel betrifft – das Beste für einen Welpen.

Wie bereits erwähnt sollte der Welpe keinesfalls Treppen steigen oder über Hindernisse springen müssen. Auch das Toben mit großen, schweren und kräftigen Hunden, das oft bis zur Erschöpfung gehen kann, ist absolut tabu. Die Knochen des Welpen sind noch sehr weich und verletzlich. Jede Überforderung kann zu irreparablen Schäden am Bewegungsapparat des Hundes führen.

Neben den Möglichkeiten, von unserem Haus aus in die verschiedenen Richtungen auf Wiesen und Feldern unterwegs zu sein, unternehmen wir mit unseren Welpen und Hunden auch gerne Ausflüge in die Wälder.

Es gibt einige Waldparkplätze in unserer näheren Umgebung, von wo aus wir direkt mitten in der wunderschönen Natur und im Wald sind. Auf einer Wiese am Waldrand oder auf einer Lichtung verweilen zu können, das mag Emma besonders gerne. Dort treffen wir uns dann auch hin und wieder mit ihrer Schwester Lucy. Die Beiden toben miteinander und bekommen einfach nicht genug.

Diese Art der Bewegung und das Herumtollen ist für die kleinen Hunde keinesfalls schädigend.

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