Heilung für Hunde 1.1

Welche Wege der Heilung für Hunde gibt es?

Immer wieder freue ich mich sehr über die vielen verschiedenen Möglichkeiten um Hunden zu helfen.

Und ich freue mich ganz besonders über die sanften Wege zur Heilung für Hunde, die es tatsächlich gibt.

Die Verantwortung für eine gesunde seelische und körperliche Entwicklung eines Hundes übernehmen und die Verantwortung für sein gutes und glückliches Leben ist sicherlich nicht immer ganz leicht.

Dafür brauchen wir Wissen, Mut und Vertrauen in die Natur! Wissen können wir uns aneignen. Mut können wir erlernen, Vertrauen in die Natur auch!

Ein Hund kann nicht sagen, was ihm fehlt oder wo es wehtut. Ist eine Verletzung ganz offensichtlich, beispielsweise durch einem Unfall entstanden, suchen wir sofort die Tierklinik auf. Bei anderen eventuell kleineren Verletzungen und leichteren Erkrankungen können wir herausfinden, was unserem Hund fehlt, und ihm selbst helfen lernen. Herausfinden, was ihm fehlt, geht beispielsweise auch wunderbar über die energetische Ebene.

An unseren Hunden nehmen wir täglich viele Dinge wahr. Wir sind vertraut und merken sofort, wenn ein Hund sich anders verhält, oder Schmerzen hat. Vermehrtes über das Maul schlecken und häufiges Gähnen können auch Anzeichen für Schmerzen beim Hund sein oder ein Unwohlsein anzeigen.

Doch nun zu den Fragen, die ich mir häufig stelle, um Antworten zu suchen und zu finden. Wie können wir selbst die Heilung für unsere Hunde unterstützen und helfen? Wann müssen wir tierärztliche professionelle Hilfe in Anspruch zu nehmen? Und wo ist die Grenze?

Als allererste Priorität bemühe ich mich im Notfall immer darum Ruhe zu bewahren! Auch bei akuter Lebensgefahr sollte man möglichst ruhig bleiben, schnell handeln und unverzüglich die Tierklinik aufsuchen!

Jederzeit gibt es die Möglichkeit, in einer Tierarztpraxis professionelle medizinische Hilfe für unsere geliebten Tiere zu bekommen.

Doch was kann ich selbst zur Heilung meines Hundes beitragen? Wie und mit was kann ich ihm selbst helfen? Und wie kann ich beispielsweise durch gutes gesundes Futter und Nahrungsergänzungen vorbeugend etwas tun?

Ich bin der Allgemeinmedizin, insbesondere dem Bereich der Notfallmedizin und Notfallchirurgie, sehr dankbar und zugetan. Manchmal wünschte ich mir, dass die Bereiche der Allgemeinmedizin und die Naturheilkunde bzw. Alternativmedizin mehr Hand in Hand zusammen arbeiten würden.

Hunde bekommen oft viel zu viel und immer mehr Medikamente im Laufe ihres Lebens zugeführt. Sie bekommen beispielsweise, nur in Kurzform aufgeschrieben:

  • Entwurmungsmittel (die meist zinkhaltig sind und die Leber schädigen können)
  • Floh- und Zeckenmittel (die auch nicht gänzlich ungiftig sind)
  • Impfungen (die Nebenwirkungen haben)
  • Antibiotika, Cortison (ebenso mit Nebenwirkungen verbunden)
  • Medikamente für verschiedenste Erkrankungen (Herz, Stoffwechselstörungen, Diabetes, Wassereinlagerungen usw., auch oft mit Nebenwirkungen verbunden)

Manche Medikamente werden regelmäßig bzw. dauerhaft verabreicht. Einerseits sollen sie dem Hund helfen. Andererseits haben sie Nebenwirkungen und belasten das gesamte Biosystem des Hundes. Ich bin überzeugt davon, dass es bei der Art der Hilfe und Medikation immer abzuwägen gilt. Was hilft es dem Hund auch, wenn mit einer Medikamentengabe zwar Abhilfe für ein Symptom bzw. eine Beschwerde geschaffen wird, es aber durch Nebenwirkungen dieses Medikaments zu neuen anderen Beschwerden kommen kann?!

Diese Nebenwirkungen von Medikamenten können und dürfen wir nicht ausblenden. Denn auch sie haben eine Auswirkung auf die Lebensqualität unserer Hunde.

Oft kann es tatsächlich sanftere Wege zur Heilung für Hunde auf beispielsweise naturheilkundlicher und alternativmedizinischer Basis geben. Ohne die belastenden Nebenwirkungen für das gesamte Biosystem. Dies ist für mich der Beweggrund, immer wachsam zu sein und zu hinterfragen. Ich bemühe mich seit einigen Jahrzehnten meinen Kindern und Hunden zuliebe darum, mir möglichst viel eigenes, auch medizinisches Wissen, anzueignen. Bei kleineren Unfällen, also im Akutfall oder auch seelisch belastenden Themen kann ich meinen Kindern, Hunden und anderen Hunden gut helfen. Hier lerne ich die energetische Medizin zunehmend wertschätzen. Geht es ihnen seelisch und mental gut, hat dies auch immer positive Auswirkungen auf ihr körperliches Befinden.

Über gutes und gesundes Futter oder passende Nahrungsergänzungen kann vorbeugend ganz viel zum Positiven für den Hund reguliert und Heilung im Erkrankungsfall unterstützt werden. Dies gilt auch für chronische Erkrankungen.

Ein Erlebnis dazu – aus eigenem Erfahrungsschatz – möchte ich euch heute erzählen:

 

Branka, meine erste Labradorhündin (siehe Foto oben), hatte im Alter von etwa 2 Jahren eine Schnittverletzung an einem Ballen der Vorderpfote. Da es in unserer Wohnung eine kleine Blutspur gab und Branka die Pfote ausgiebig schleckte, entdeckte ich die Verletzung schnell. Mit verdünnter Calendula-Essenz habe ich die Wunde gereinigt, damit ich zusätzlich das Ausmaß erkennen konnte. Die Schnittwunde war tief und ca. 2,5cm breit. Als die Blutung stand, vereinbarte ich einen Termin in einer Tierklinik. Ich war etwas unsicher und wollte diese Verletzung von Branka vorstellen um mir den Rat des Tierarztes einzuholen.

Ein Tierarzt schaute Brankas Schnittwunde an, und war der Meinung, dass sie sofort genäht werden müsse.

Da ich Branka nur etwa zwei Stunden zuvor gefüttert hatte, lehnte ich die sofortige OP ab. Außerdem informierte ich den Tierarzt darüber, dass Branka unser Familienhund war und ich zuerst mit der Familie sprechen müsste, und das nicht alleine entscheiden möchte. Ich glaube, ich wollte mit dem zweiten Argument einfach irgendwie Zeit gewinnen, um nachzudenken. Daraufhin erklärte der Tierarzt nochmals die Dringlichkeit der OP, um die Wunde rasch durch Nähen zu versorgen. Er meinte es gut. Dies war seine Vorgehensweise zur Heilung bzw. Versorgung. Doch es ging mir alles viel zu schnell. Deshalb versuchte ich dem Tierarzt nochmals zu erklären, warum ich einer sofortigen OP auf keinen Fall zustimme, und wollte gerne wieder gehen. Der Tierarzt wirkte zunehmend ungeduldig, und holte einen zweiten Tiermediziner aus dem Nebenraum hinzu. Dieser sah sich die Verletzung an und war derselben Meinung, dass eine OP sofort angezeigt und unumgänglich wäre.

Während ich nachdachte, habe ich innerlich versucht eine Risiko-Nutzen-Abwägung im Interesse von Branka vorzunehmen:

  • Eine sofortige OP unter Narkose, bei einem nicht nüchternen Hund, ist und bleibt immer ein Risiko. Eine Narkose, selbst eine Kurznarkose, ist immer belastend.
  • Das Risiko, dass die Wunde durch Nähen nicht gut zuheilt, besteht. Ein Fall war mir persönlich bekannt, wo die Naht mehrmals erneuert werden musste.
  • Die Gabe von Antibiotikum würde bei dieser Vorgehensweise aus allgemein-medizinischer Sicht notwendig.
  • Hinzu kam, dass ich mich sehr verantwortlich für meinen Hund und sein Wohlbefinden fühlte. Angst vor solch einem Eingriff hatte ich aber nicht.
  • Hilfreich war der Gedanke, dass ich mich mit homöopathischen Mitteln als Alternative ganz gut auskannte.
  • Und ich habe bei einem Tierarzt zwei aufeinander aufbauende Erste-Hilfe-Kurse für Hunde absolviert. Dort lernte ich u.a. das korrekte Anlegen eines Verbandes an Hundepfoten.
  • Weiterhin musste ich damit rechnen, mich zuhause bei meiner Familie rechtfertigen zu müssen, wenn ich der OP ohne Absprache mit Zuhause zustimmte.
  • Von den enormen Kosten, die so ein Eingriff mit sich bringen würde, einmal abgesehen.

So stellte ich die alles entscheidende Frage an die beiden Tierärzte. Was würde passieren, wenn die Wunde nicht genäht wird, und andere Maßnahmen zur Heilung getroffen würden?

Die Frage stand zunächst unbeantwortet im Raum. Dafür holten die beiden Tierärzte einen dritten Tiermediziner in den Raum, wodurch der Druck auf mich nochmals anstieg. Auch dieser dritte Tierarzt schaute sich die Wunde an und betonte den klaren Vorteil durch Nähen der Wunde unter Narkose (OP). Dieser Vorteil lag seiner Ansicht nach vor allem darin, dass der Hund innerhalb von wenigen Tagen wieder laufen kann. Im anderen Fall würde es laut seiner Aussage mit Sicherheit mind. 3-4 Wochen dauern, bis der Hund die Pfote wieder vollständig belasten könnte.

Als ich daraufhin erklärte, diesen längeren Heilungsprozess gerne in Kauf zu nehmen, haben sie mich mit Branka gehen lassen.

Was danach geschah, lag dann in meiner Verantwortung.

Durch meine freundliche Heilpraktikerin habe ich erfahren, welche homöopathischen Mittel in welcher Reihenfolge zur Anwendung kommen sollten. Branka bekam die Mittel. Außerdem habe ich Brankas verletzte Pfote regelmäßig in verdünnter Calendula-Essenz gebadet, gereinigt und leicht trocken geföhnt. Ich habe ihr selbst – nur für die Spaziergänge draußen – einen leichten Verband angelegt und einen speziellen Hundeschuh darüber angezogen. Meistens war Branka aber so wild, dass innerhalb weniger Minuten auf dem Feld der Stiefel durch die Luft flog. Daheim habe ich den schmutzigen Verband entfernt und eine sorgfältige Reinigung mit Calendula gemacht. Branka durfte die Wunde auch immer schlecken.

Das innere tieferliegende Fettgewebe des Ballens war verletzt. Doch mithilfe aller getroffenen Maßnahmen konnte man nun quasi zusehen, wie die Wunde von innen heraus, Schicht für Schicht (Fettgewebe hat eine Farbe wie helle Creme), zuheilte.

Schon 5 Tage später war die Wunde fast geschlossen. Bei dem Kontrolltermin in der Tierklinik 1 Woche später war sie bis auf eine kleine 1mm große Öffnung sauber und trocken zugeheilt. Als der Tierarzt das sah, staunte er sehr. Er war so begeistert, dass ich es wagte, ihm mitzuteilen, dass ich das Antibiotikum nicht benötigt habe. Branka war immer fieberfrei, ohne jede Anzeichen einer Entzündung. Die Tierklinik hat die komplette Tablettenpackung zurückgenommen und mir tatsächlich die Kosten dafür zurückerstattet.

So kann also Heilung für Hunde auch gehen!

Mit allen naturheilkundlichen Maßnahmen, homöopathischen Mitteln, Reinigen und Verbinden der Pfote und einigen Zugaben von Heilkräutern ins Futter konnten Brankas Selbstheilungskräfte aktiviert und unterstützt werden. Ich bin froh, dass ich standhaft bleiben konnte und Branka keine Narkose bekam. Und kein Antibiotikum. Ein Antibiotikum sollte ihr dennoch einige Jahre später bei einer schweren Lungenentzündung helfen, wieder ganz gesund zu werden.